CDU Stadtverband Wertheim

Energie großes Thema

CDU: Wertheim Zentrum regenerativer Energien

 

Vergangene Woche trafen sich Mitglieder der Wertheimer CDU und weitere interessierte Bürger in der Gaststätte der Dörlesberger Waldsporthalle zu einer offenen Diskussionsrunde. Stadtverbandsvorsitzender Udo Schlachter lobte dabei die gute Resonanz auf die Einladung. Grundlage dieser Stammtische sind die Kontaktsuche und gemeinsame Meinungsbildung, die gerade bei diesen offenen Gesprächsrunden immer wieder zum Ausdruck kommen.

Herausragend sei, dass Wertheim sich zu einem regelrechten Zentrum regenerativer oder alternativer Energien entwickle. Mit dem Solarpark am Dörlesberger Ernsthof, sowie auf der Kreismülldeponie, dem Höhefelder Windpark, dem Eicheler Main-Kraftwerk, mehreren Tauber-Kraftwerken und vielen privaten Solaranlagen werde auf vielfältige Art und Weise Energie umweltfreundlich erzeugt. Er unterstütze ausdrücklich die baden-württembergische Energiepolitik, die sich leider nicht immer mit der bundespolitischen im Einklang befinde, so Udo Schlachter.

Vernünftiger Umgang mit diesen Themen und vor allem eine bislang fehlende Bedarfsanalyse für den gesamten Stromverbrauch in Deutschland müsse auch Teil der Diskussionen werden. „Das ständige Hin- und Her mit den Laufzeiten unserer Kraftwerke sollte durch eine konsequente Haltung mit Ausrichtung auf Forschung und Weiterentwicklung von Technologien münden“ so Schlachter.

Eine nach derzeitigen Gesichtspunkten volle Ersetzbarkeit der konventionellen Energieträger durch alternative, sei seiner Meinung nach „Stand Heute noch nicht darstellbar“. Hier müsse man kräftig in neue Ideen investieren und diese weiter entwickeln. Insbesondere im Bereich Energie aus Biomasse gäbe es auch in unserer Region weiteres Potential. Die Holzhackschnitzel-Anlage der Realschule sei ein richtiger Schritt gewesen. Man müsse aber auch die Unterstützung von geeigneten Biogas-Anlagen prüfen. Die Viehwirtschaft, auch im Bereich Wertheims nähme immer mehr ab und damit auch der Bedarf an Heu und Grünfutter. Dadurch werden künftig immer mehr Grünflächen und Grenzwertige Flächen einer Pflege bedürfen. Diese zunehmende Verwilderung ehemaliger, kleinparzellierter Nutzflächen führe zu reichlich Biomasse, die man nutzen könne. In Dörlesberg betreibe ein Landwirt in Zusammenarbeit mit der Ortschaft bereits erfolgreich eine Anlage, die unter anderem solche Biomassen mit aufnehme und in Strom umwandle.
 
„Die Politik muss für Planungssicherheit der Investoren stehen“, so der stellvertretende CDU Stadtverbandsvorsitzende Axel Wältz, im Hinblick auf die jüngste Diskussion um das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Wer in regenerative Energien investiere, müsse sich auf die Aussagen der Politik verlassen können. Auch Ralf Enzfelder, der sich im Arbeitskreis Umwelt mit diesen Themen innerhalb der CDU in Wertheim befasst, konnte diese Sichtweise bestätigen. Man vernehme an der Basis immer öfter den Wunsch, solche Themen verstärkt aufzugreifen und diese einzubinden. Der Ehrenvorsitzende der CDU Bert Zeller sowie der Stellvertretende Vorsitzende des Stadtverbades Bernd Hartmannsgruber, lobten die gute Gesprächsatmosphäre und regten Diskussionen dieser Art zu weiteren Themen an.

Auf breite Zustimmung fiel innerhalb der Runde die Aussage eines Teilnehmers, man könne mit Recht davon sprechen, dass man als Mitglied der Wertheimer CDU aktive und vernünftige Umweltpolitik gestalten könne. Man sei sich sicher, dass man auch weiterhin dazu beitrage , Wertheim und unsere Region lebenswert zu erhalten.