CDU Stadtverband Wertheim

Bürger werden sich einbringen können

Wahlveranstaltung in Lindelbach

Eine Wahlveranstaltung von Oberbürgermeister Stefan Mikulicz fand kürzlich im Gemeinschaftsraum in Lindelbach statt. Der OB betonte bei seinen Ausführungen, dass sich der Weinort in den letzten Jahren gut entwickelt habe. Die Veranstaltungen vor Ort, wie die Weinwandertage, seien eine kulturelle Bereicherung für die ganze Stadt. Brauchtum und Kultur müsse auch in Zukunft weiter gepflegt werden.
Gute Bildung sei die beste Investition in unsere Zukunft, sagte das Stadtoberhaupt.“ Kurze Beine, kurze Wege“, dies sei sein Leitbild bei der Kinderbetreuung. In fünf kommunalen, einem privaten und 16 kirchlichen Kindergärten würden Kinder wohnortnah hervorragend betreut und auf den nächsten Lebensabschnitt vorbereitet. Wertheim brauche weiterhin diese dezentrale Struktur. Auch die Arbeit des Kindergartens in Lindelbach ist hervorragend und für die Ortschaft von höchster Bedeutung. Deswegen wird die Einrichtung erhalten und hat weiterhin meine volle Unterstützung erhalten, so Mikulicz weiter. Auch die Hauptschule Urphar-Lindelbach, welche vom OB als „Wolfgang-Häfner-Schule“ bezeichnet wurde, sei ihm ans Herz gewachsen.

In den nächsten Jahren soll die Altortsanierung weiter vorangetrieben werden. Für diesen Zweck seien 18.000 € Planungsmittel in diesem Jahr für Lindelbach vorgesehen. Den großen Leerständen müsse mit aller Kraft entgegengewirkt werden, sagte Oberbürgermeister Stefan Mikulicz. Eine fruchtbare Diskussion gab es bei der Veranstaltung über Wohnformen für die älter werdende Bevölkerung vor ort. Der OB zeigte sich beeindruckt von den guten vorgebrachten Ideen der Bevölkerung vor Ort. Er versprach zusammen mit den Bürgern individuelle und bedarfsgerechte Lösungen zu erarbeiten, welche die demografische Entwicklung berücksichtigen.

Direkt zur Sprache brachte Stefan Mikulicz das Thema „Ritterland“. Als Oberbürgermeister, der für die ganze Stadt die Verantwortung trägt, ist es seine Pflicht Anfragen von Investoren und ansiedlungswilligen Wirtschaftsunternehmen unvoreingenommen zu prüfen. Jedoch müssten im fall Ritterland noch einige zu Recht kritisch gestellten Fragen von der Projektgesellschaft beantwortet werden. Zudem erwarte man Konkretes über die Ausgestaltung und dem Tagesablauf im Themenpark. Die wesentlichen Knackpunkte seien der Verkehr und der Lärm. Hier müssten befriedigende Lösungen aufgezeigt werden. Ebenso müssen der Grunderwerb und die Finanzierung gesichert sein. Ansonsten gehe das Projekt nicht weiter. Die Ritter seien nun am Zug.

Um all die wichtigen Fragen beantwortet zu können, habe der Gemeinderat ein Regionalplanänderungsverfahren beschlossen. Dieses könne nur abgeschlossen werden, wenn die Verträglichkeit des Projekts belegt sei. Ist das der Fall, dann ist wiederum der Gemeinderat gefragt und kann darüber entscheiden, ob ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet wird oder nicht. Alle Parteien und Gruppierungen im Gemeinderat haben sich für dieses Verfahren ausgesprochen. Mikulicz versprach, dass sämtliche Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung zur Anwendungen kommen werden. Die Öffentlichkeit wird rechtzeitig informiert. Die Bürger werden sich in Informationsveranstaltungen und Workshops einbringen können, so OB Mikulicz. Es werde öffentliche Veranstaltungen zum „Ritterland“ geben. Diese würden aber erst Sinn machen, wenn belastbare Informationen für eine Diskussionsgrundlage auf den Tisch seien. Vorher sei alles reine Spekulation. Jeder Bürger habe zudem jederzeit die Möglichkeit einen Termin mit dem Oberbürgermeister und den Verwaltungsmitarbeitern zu vereinbaren. Der OB rief zum Schluss dazu auf, von dieser Möglichkeit mehr Gebrauch zu machen.