Eine Wahlveranstaltung mit Oberbürgermeister Stefan Mikulicz fand am vergangenen Mittwoch im Kirchenzentrum auf dem Wartberg statt. Hierzu hatten sich über 40 Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil eingefunden um mit dem Stadtoberhaupt ins Gespräch zu kommen. Der OB rief die Anwesenden dazu auf, von Ihrem Wahlrecht gebrauch zu machen. Jede Stimme würde zählen und er werde um jede Stimme kämpfen, so Mikulicz weiter. Wer am Wahltag verhindert sei, könne die Möglichkeit der Briefwahl nutzen. Die Wahlbenachrichtigung seien bereits an die Haushalte zugestellt und die Briefwahlunterlagen könnten nun beantragt werden.
Zu Beginn seines Vortrages zur Situation des Stadtteils konnte Stefan Mikulicz über die vorausgegangene Gesprächsrunde mit dem Stadtteilbeirat und der Stadtteilkoordinatorin berichten. Der Oberbürgermeister würdigte die Integrationsleistung, welche von den Bürgerinnen und Bürgern auf dem Stadtteil Wartberg geleistet werde. Die neue Stadtteilkoordinatorin werde zur weiteren Vernetzung der Bevölkerung und der Institutionen auf dem Wartberg viel beitragen.
Insbesondere die strukturellen Einrichtungen wurden im weiteren angesprochen. Gute Bildung, so Mikulicz, sei die beste Investition in die Zukunft. Bei der Kinderbetreuung müsse das Motto „Kurze Beine, kurze Wege“ weiter die Leitlinie sein. In 22 Kindergärten der Gesamtstadt würden die Kinder wohnortnah hervorragend betreut und auf dem nächsten Lebensabschnitt vorbereitet werden. In den letzten Jahren wurden außerdem zahlreiche Krippenplätze geschaffen. Ein besonderes Augenmerk müsse man auf die frühkindliche Sprachförderung legen. „Die Sprache ist eine wichtige Grundvoraussetzung für eine gute Entwicklung unserer Kinder“, so OB Stefan Mikulicz.
Mit elf Schulen in städtischer Trägerschaft und rund 3600 Schülern aller Schularten sowie dem beruflichen Schulzentrum des Landkreises mit über 1000 Schülern sei Wertheim die Schulstadt in der Region. Man habe zwar zurückgehende Schülerzahlen, jedoch seien in der Zukunft alle Schulstandorte gesichert. Dies gelte auch für die Otfried-Preußler-Schule. Es bleibe weiterhin sein Bestreben, die Kindergärten und Schulen baulich und technisch auf hohem Niveau zu halten und zeitgemäßen pädagogischen Anforderungen gerecht zu werden.
Mit der Generalsanierung der Comenius-Realschule und der Einrichtung von Ganztagesschulen sei man auf dem richtigen Weg. Zuschüsse zur Mittagsverpflegung würden finanziell schwächer gestellten Familien helfen. Die Familienfreundlichkeit für Eltern, Kinder und Senioren sei ein Markenzeichen für Wertheim geworden, so Mikulicz weiter. Dies müsse auch weiterhin die Leitlinie der Wertheimer Kommunalpolitik sein. Als Familienvater wisse er, was für Familien wichtig sei, so der Oberbürgermeister. Unterstützung und Hilfen in allen Lebenslagen vom Kleinkind bis zur würdevollen Betreuung im Alter würden zu einem guten sozialen Klima in Wertheim führen.
In der sich anschließenden Diskussion, konnten die Bürgerinnen und Bürger vom Wartberg mit dem OB über spezifische Themen ihres Stadtteils diskutieren.
