CDU Stadtverband Wertheim

Besuch der Senioren-Union bei SMT

Im Rahmen ihrer Informationsveranstaltungen besichtigte die Senioren-Union den Lötanlagenhersteller SMT Thermal Discoveries in Wertheim.

Wertheim. Firmengründer Seniorchef Hans-Günter Ulzhöfer und sein Sohn, der jetzige Firmenleiter Dr. Christian Ulzhöfer führten mit reichlich Informationen durch die Fertigungshallen und erklärten anschaulich die Produkte, Fertigungsverfahren und auch Anwendungen ihrer Lötanlagen.
Gegründet wurde das Unternehmen 1987 im kleinsten Maßstab, wuchs aber aufgrund neuer Technologien sprunghaft an und beschäftigt heute schon über 140 Mitarbeiter. Weiteres Wachstum ist bereits geplant und die dafür benötigten Gebäude bereits im Bau.
Der Firmenname SMT (Surface Mounted Technology) weist auf die im Unternehmen verwendete Technologie der Maschinen hin, bei denen im Gegensatz zu früheren Lötmaschinen kein Lötbad im eigentlichen Sinne verwendet wird, sondern gedruckte Lötstellen erhitzt werden. Ursprünglich wurde die Hitze hierfür mit Infrarotlicht erzeugt, heute geschieht dies mittels Heißluft, die gezielt eingesetzt werden kann. Um eine Verzunderung der Lötstellen zu vermeiden, findet der Schmelzprozess unter Stickstoff-Schutzatmosphäre statt und in einem separaten Bereich werden noch ev. Blasen durch ein besonderes Vacuumverfahren aus dem Lotbereich gesaugt. Gleichzeitig wird großer Wert auf geringen Energieverbrauch und Langlebigkeit der Maschinen gelegt.
Nach der Montage der Anlagen erfolgt eine umfangreiche Prüfung aller Funktionen. Oftmals kommen auch Kunden und nehmen Funktionsprüfungen direkt im Werk bei SMT vor. Nach der Inbetriebnahme bei dem Verwender laufen die Maschinen rund um die Uhr im Mehrschichtbetrieb.
Die bis über 7m langen Anlagen werden von Kunden aus der ganzen Welt bestellt, wobei die Automobilzulieferer die Hauptabnehmer sind und damit Bauteile für Fahrassistenzsysteme und Elektrofahrzeuge herstellen. Beide Bereiche lassen eine zunehmende Bedarfssteigerung erwarten.
Bei dem Neubau, der im Rohbau schon fertiggestellt ist, wurde auf die Umwelt besonderen Wert gelegt. Die Heizung bzw. Kühlung der Räume, u.a. auch der großen Kantine, soll durch Erdwärme und der Strom für die Ventilatoren durch auf dem Dach montierte Photovoltaik-Module erzeugt werden.
Die Teilnehmer waren von der mit großem Enthusiasmus geprägten Präsentation durch den Seniorchef und seinem Nachfolger sehr beeindruckt und wünschten dem erfolgreichen Familienunternehmen eine dauerhafte Weiterentwicklung.