Tradition und Innovation in Bestenheid
Die Wertheimer Firma Wilhelm König steht für hochwertige Baugruppen, für Ölhydraulik und für hochpräzise Spannwerkzeuge. Auf diesem Sektor gehört sie zu den innovativsten Unternehmen. Frau Nina Warken (MdB) sowie eine Delegation der örtlichen CDU, Herr Bernd Hartmannsgruber (Oberbürgermeisterstellvertreter) und Herr Axel Wältz (Gemeinderatsfraktionsvorsitzender), haben das mittelständische Familienunternehmen in Bestenheid besucht und sich über die Produkt- und Leistungsvielfalt des Unternehmens informiert.
Der geschäftsführende Gesellschafter Horst König und Prokurist Hermann Schmedding gaben einen Überblick über die lange Firmengeschichte am Standort und den damit verbundenen Erfolg des Unternehmens.
Bereits im Jahr 1946 legte Wilhelm König den Grundstein für den Werdegang des Familienunternehmens am Wirtschaftsstandort Wertheim. Die heutige „Wilhelm König Maschinenbau GmbH“ wurde als mechanische Werkstatt und Schlosserei gegründet. 1974 wurde die Geschäftsführung an Sohn Manfred König übergeben, der in den folgenden Jahren die Gründung einer selbständigen Firma für das eigene Produkt – den „Königdorn“ – vorgenommen hat. Mit Horst König als Geschäftsführer ist im Jahr 2000 bereits die dritte Generation in das Unternehmen eingetreten. Nach Umfirmierung und anschließender Fusion wurde die „König-mtm GmbH“ 2005 ausgegliedert und in „König-mtm GmbH, Spanntechnik“ umbenannt. Seither ist sie für den Vertrieb der Königdorn-Produkte verantwortlich.
Heute steht König für hochpräzise Spannelemente für moderne Werkzeugmaschinen und gehört auf diesem Sektor zu den innovativsten Unternehmen. „Das Produktprogramm umfasst unter anderem Werkstück-
Spannvorrichtungen wie Spanndorne und Spannfutter in hydraulischer, mechanischer oder hydromechanischer Ausführung, die unter der Marke Königdorn an führende Maschinenbau- und Industrieunternehmen weltweit vertrieben werden. Das hochqualifizierte Verkaufsteam von König berät hierzu die technischen Abteilungen der Kunden direkt.“, erläuterte der geschäftsführende Gesellschafter Horst König. Die Werkstücke der Kunden, die auf den Spannelementen von König bearbeitet werden, reichen von Flugzeugbauteilen über Komponenten für Automobile und Baumaschinen bis hin zu Zahnrädern für Windkraftanlagen. Einer der größten und langjährigen Kunden von König ist das Unternehmen Bosch Rexroth. Geschäftsführer Horst König betonte weiter: „Wir sind stolz, dass sich die Produktmarke Königdorn inzwischen weltweit zu einem Qualitätsbegriff entwickelt hat. In naher Zukunft werden wir den 95.000sten Königdorn ausliefern.“
Bei einem Firmenrundgang verschafften sich Frau Nina Warken (MdB) und die Delegation der Wertheimer CDU einen Einblick in die Produktionsabläufe. „Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt“, so Horst König. Derzeit beschäftigen die „Wilhelm König Maschinenbau GmbH“ und die „König-mtm GmbH, Spanntechnik“ zusammen rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Abgeordnete konnte sich von der Qualität der König-Produkte „Made in Wertheim“ sowie von der Ausrichtung der Produktion auf die Bedürfnisse der Kunden überzeugen und zeigte sich sehr erfreut, ein so innovatives und für die Zukunft gut aufgestelltes Unternehmen in ihrem Heimatwahlkreis kennenlernen zu dürfen.
Aufgrund der guten Auslastung, denkt das Unternehmen in naher Zukunft über eine bauliche Erweiterung am Standort Bestenheid nach.
Im anschließenden Gespräch wurden Themen angesprochen wie der Fachkräftemangel sowie die aktuelle Verknappung und Verteuerung der Rohstoffe. Aber auch die Entwicklung auf dem Energiesektor sieht König sehr kritisch, insbesondere die immer größer werdende Abhängigkeit vom Ausland. Natürlich wurde auch über den dringend notwendigen Bürokratieabbau gesprochen, dem sich eine wirtschaftsnahe Partei wie die CDU verstärkt annehmen müsse. Ebenso wurden mit der Abgeordneten und Rechtsanwältin, die Mitglied sowohl im Innen- und Rechtsausschuss als auch Integrationsbeauftragte der CDU/CSU ist, die schwierigen Themen der Migration und Integration angesprochen. Besonders die unfassbare Tat in Würzburg hat die Teilnehmer der abschließenden Gesprächsrunde sehr beschäftigt.
Die aktuelle Lage zur Hochwasserkatastrophe und vor allem die Schlüsse daraus für zukünftige Situationen wurden ebenso diskutiert, wie auch das Thema und die Einschränkungen durch Corona. Hier signalisierte die Abgeordnete, die aktuell in einem Corona-/Pandemiebegleitgremium des Bundestages mitarbeitet, welches mit der Aufarbeitung der bisherigen Maßnahmen beschäftigt ist, um zukünftig noch besser in solchen Pandemielagen agieren zu können, dass die Bundesregierung alles tun werde um zukünftig die Auswirkungen auf die Menschen aber natürlich auch auf die Wirtschaft auf ein absolut notwendiges Maß zu reduzieren.
Erfreulicherweise macht dem Unternehmen die Nachwuchsrekrutierung noch wenig Sorgen. „Wir haben eine sehr hohe Ausbildungsquote und eine qualitativ hochwertige Ausbildungsgüte. Auch in diesem Jahr stellen wir wieder 7 bis 9 Ausbildungsplätze zur Verfügung“, so Horst König, „Natürlich stellt die Firma König auch eine rückläufige Tendenz bei den Bewerbungen fest. Hier gilt es, über alle Branchen hinweg, den Spruch „Handwerk hat goldenen Boden.“ wieder verstärkt bei der Jugend in den Fokus zu stellen.“
Derzeit beschäftigt das Unternehmen insgesamt 19 Auszubildende, 7 weitere Auszubildende absolvieren derzeit das erste Lehrjahr Vollzeitschule in Tauberbischofsheim und beginnen ab September die duale Ausbildung in der Lehrwerkstatt des Unternehmens.
Um das Teamgefühl und die Gruppendynamik unter den Auszubildenden zu stärken, finden neben der qualifizierten Ausbildung nun auch wieder Freizeitaktivitäten statt.
Seit diesem Jahr wird den Auszubildenden ein umweltfreundliches Azubi-Car für den kontinuierlichen Wechsel zur geschäftlichen und privaten Nutzung zur Verfügung gestellt. Hierbei haben sich alle Auszubildende des Unternehmens an der visuellen Gestaltung der Komplett-Folierung des BMW i3 beteiligt. Unter dem Slogan: „Voll-E Fahrt in deine ‚Span(n)ende‘ Ausbildung“ basiert nun die Folierung des Elektrofahrzeugs auf den kreativsten textlichen und optischen Ideen der Auszubildenden und ist nun schon seit mehr als 6 Monaten auf den Straßen in Wertheim und Umgebung unterwegs.
Bereits 1984 hat das Unternehmen eine Ehrenurkunde des Bundespräsidenten für beispielhafte Leistungen in der Berufsausbildung erhalten. In den vergangenen Jahren erhielt das Unternehmen zudem zahlreiche Auszeichnungen für Ausbildungserfolge durch die Handwerkskammer Heilbronn-Franken.
Auch die vierte Generation mit den Söhnen von Horst König ist fest im Unternehmen eingebunden und wird auf zukünftige Führungsaufgaben vorbereitet. Bachelor of Engineering Maximilian König ist derzeit im Bereich Vertrieb und Alexander König als Industriemeister in der Arbeitsvorbereitung Spannmittel tätig.
Die Bundestagsabgeordnete Frau Nina Warken bedankte sich auch im Namen der örtlichen CDU-Vertreter für die eindrucksvolle Betriebsbegehung und die anschließende, interessante und offen geführte Gesprächsrunde, bei der auch Probleme kritisch angesprochen wurden. Sie signalisierte, dass Sie sich für die Interessen der heimischen Wirtschaft weiterhin einsetzen und für Probleme jederzeit ansprechbar bleiben wird.