Der Vorstand der CDU Wertheim traf sich letzte Woche im Gasthaus „Riesen“ in Reicholzheim. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien wurde über die Absage der Michaelismesse diskutiert.

„Bei Ausbau der erneuerbaren Energien müssen die Bürgerinnen und Bürger in Wertheim mitgenommen werden“, so CDU-Stadtverbandsvorsitzender Jochen Wältz. Wertheim und der Main-Tauber-Kreis haben bei der Ausbauquote schon jetzt einen Spitzenplatz im Land Baden-Württemberg. Trotzdem müsse man auch weiterhin einen Beitrag leisten, so dass der Anteil an erneuerbaren Energien noch größer werde.

Die Politik müsse darauf achten, dass der Ertrag der nun zahlreichen Windenergieprojekte ein Stück weit auch in der Main-Tauber-Stadt bleibe. Wenn schon weitere Windräder in Wertheim gebaut würden, dann dürften davon nicht nur auswärtige Investoren profitieren. Deshalb müsse gemeinsam mit den Betreibern Bürgerbeteiligungsmodelle entwickelt werden, so der CDU-Vorstand einhellig. Ohne solche Modelle wäre eine Akzeptanz durch die Bevölkerung deutlich schwieriger. Möglichkeiten solle es dabei für die Stadtteil-, Dorf- und Altstadtbewohner geben.

Mit Bedauern wurde die Absage der Michaelismesse aufgenommen. Einige Vorstandsmitglieder meinten, dass die Entscheidung zu früh getroffen worden sei. Nun sei es wichtig die Alternativveranstaltung im Herbst so attraktiv wie möglich zu gestalten – eventuell doch am Standort Main-Tauber-Halle um möglichst viele Marktkaufleute und Fahrgeschäfte zu platzieren. Es sei nun umso wichtiger frühzeitig mit den Planungen zur Jubiläumsmesse 2023 zu beginnen. Eine neue Lösung für den Betrieb der Main-Tauber-Halle müsse dabei gefunden werden. Die Vertreter der Fahrgeschäfte und Marktkaufleute müssen dabei gehört werden. Auch die Bevölkerung müsse mitgenommen werden – am besten durch öffentliche Sitzungen des Messeausschuss. Die Reaktionen der Bevölkerung aus den letzten Wochen habe gezeigt, dass die Wertheimer „ihre Messe“ wollen und zu dieser Traditionsveranstaltung stehen.