Erneuerbare Energien im Fokus
In der Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbands Wertheim in der letzten Woche in der „Kette“ wurden mehr als 50 Mitglieder für ihr Treue geehrt. In der Diskussion war den Mitgliedern das Thema Gestaltung regenerativer Energie in Wertheim besonders wichtig.
Im Bericht von CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Jochen Wältz wurde deutlich, dass die Aktivitäten der Partei in den letzten Monaten deutlich zugenommen habe. Ma habe verschiedene Veranstaltungen ins Leben gerufen und werde diese weiterführen. Die Vorstandssitzung alle zwei Monate fänden abwechselnd in den Ortschaften und Stadtteilen statt. Dem Vorstand sei wichtig, dass der Stadtverband auch außerhalb des Wahlkampfs vor Ort präsent sei.
Wältz betonte die Wichtigkeit der Besuche in den Ortschaften. Die CDU stehe dabei wie keine andere Partei für einen fairen Ausgleich zwischen Ortschaften und Stadtteilen.
Eine wichtige kommunalpolitische Forderung der CDU Wertheim sei, dass für 2023 wieder eine Messe in gewohntem Format geplant wird.
CDU-Kreisverbandsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Reinhart betonte, in den 40 Jahren, die er in der Politik sei, habe es eine solche Komplexität so vieler zeitgleicher Krisen noch nicht gegeben. Mit Blick auf regenerative Energien im Main-Tauber-Kreis meinte er, in Sachen Windkraft sei man Vorreiter in Baden-Württemberg. Auch beim Photovoltaikausbau, Wasserkraft und Biomasse sei man gut dabei. Sorgen bereiteten ihm die Prognosen zu Wirtschaftsleistung und Konsumklima in den nächsten Quartalen. Weiter verwies er auf den großen Fachkräftemangel durch den Gang in den Ruhestand der geburtenstarken Jahrgänge.
Axel Wältz berichtete aus Kreistag und Gemeinderatsfraktion der CDU. Mit der Generalsanierung des Berufsschulzentrum in Bestenheid sei Wertheim der Investitionsschwerpunkt des Main-Tauber-Kreises. Ohne den Druck aus den CDU-Fraktionen im Gemeinderat und Kreistag wären die Beschlüsse zur Einrichtung einer Mobilitätszentrale am Wertheim Bahnhof nicht zustande gekommen. Im Wertheimer Gemeinderat werden zahlreiche gute Beschlüsse gefasst. Es sei an der Verwaltung diese umzusetzen. Die guten Haushaltsabschlüsse der vergangenen Jahre habe gezeigt, dass die Stadt Wertheim sehr solide dastehe. Der schleppende Abfluss der vom Gemeinderat genehmigten Mittel zeige jedoch auch, dass die Stadt die finanziellen PS in den letzten Jahren nicht auf die Straße bekommen habe. Hier müsse die Verwaltung nachsteuern
Konzept zur fianziellen Bürgerbeteiligung
In der Aussprache betonten Mitglieder und Vorstand die Bedeutung des Geschosswohnungsbaus inklusive Mietwohnungen, auch auf den Ortschaften. Einig waren sie sich auch darin, dass Stadt und Einwohner größtmöglichen Nutzen von Anlagen für regenerative Energie haben müssten. Einstimmig angenommen wurde der Antrag von Mitglied Jochen Müssig. Er forderte die Gemeinderatsfraktion auf, zu beantragen, dass Stadtverwaltung und Stadtwerke gemeinsame Konzepte zur finanziellen Bürgerbeteiligung bei Projekten für regenerative Energie erarbeiten. Auch müsste nun die Stadtverwaltung mit der Bewertung der zahlreichen Anfragen von Windenergieprojekten beginnen anstatt durch Passivität vor vollendete Tatsachen durch die Landespolitik gestellt zu werden. Die Mitglieder der CDU wollen beim Ausbau der erneuerbaren Energien einen größtmöglichen kommunalen Nutzen.
Insgesamt standen aus den Jahren 2020 bis 2022 ganze 54 Ehrungen für die CDU-Mitgliedschaft zwischen 25 und 60 Jahren an. Ausgezeichnet wurden: Gerhard Schwend (55 Jahre), Gertrud Grein (50), Erich Saur (45), Werner Honeck (40), Andreas Kärcher, Bernd Weigand (beide 35), Manfred Köhler, Bärbel Diehm (beide 30) sowie Bernd Hartmannsgruber, Helmut Ballweg, Jürgen Steinruck, Konrad Schlör und Alfons Göpfert (alle 25).