CDU in Sonderriet
Die Kandidaten der CDU Wertheim zur Kommunalwahl stellten sich in Sonderriet vor. Ortsvorsteher Udo Kempf führte dabei die Delegation bei einem Rundgang durch den Ort. Zunächst wurde die Interimsstandort für die Feuerwehr besichtig. Auch hier wurde wieder viel Eigenleistung erbracht. Dabei werde nachhaltig gedacht. Nach dem geplanten Umzug in das neue Feuerwehrhaus stehe die Interimslösung als Lager für die Mehrzweckhalle zur Verfügung. Die Kandidaten der CDU zeigten sich erfreut, dass der geplante Neubau des Feuerwehrhauses nun bald beginnen könne. Der Standort sei dabei ideal. Weiter ging es ins Neubaugebiet „Hofäcker“. Hier seien nur noch zwei Bauplätze übrig und eine Erweiterung sei seitens der Ortschaft gewünscht. Eventuelle Erweiterungsflächen wurden mit der CDU besichtigt. Beim Ortsrundgang gab es viel Lob von den Kandidaten für die Bevölkerung. Der Ort mache einen sehr gepflegten Eindruck.
In der anschließenden Wahlversammlung in der Mehrzweckhalle bedankte sich Patenstadtrat und CDU-Fraktionsvorsitzender Axel Wältz bei den Bürgern sowie beim Ortschaftsrat für die gute Zusammenarbeit. Die Kandidaten der CDU haben sich bewusst entschieden wieder alle Ortschaften im Zuge des Kommunalwahlkampfes zu besuchen. Der CDU sei eine dauerhafte Präsenz in den Ortschaften sehr wichtig. Die dörflichen Strukturen seien ein Mehrwert für die gesamte Stadt. Das regelmäßig stattfindende Dorfcafé strahle jetzt schon über den Ort hinaus.
Durch den regelmäßigen Austausch konnte in der laufenden Periode viel für Sonderriet erreicht werden. So konnte das Neubaugebiet „Hofäcker“ erfolgreich entwickelt werden. Sonderriet habe eine herausragende Jugendfeuerwehr, so Wältz weiter. Deswegen sei er froh, dass nun bald mit dem Neubau des Feuerwehrhauses begonnen werden könne. Man habe sich für den Feuerwehrbedarfsplan stark gemacht und dränge nun auf Umsetzung in den nächsten Jahren.
Ein zentrales Thema in der Diskussion war wieder die Entwicklungen des Wertheimer Krankenhauses. Dabei wurde deutlich, dass das Unverständnis in der Bevölkerung sehr hoch sei. Der Insolvenzverwalter gab letztendlich der Fachklinik den Zuschlag. Man erwarte nun eine angemessene Notfallversorgung für Wertheim. Der Landkreis sei nun gefragt, so Gemeinderatskandidat Wolfgang Winiki. Viele Anwesenden zeigten sich jedoch skeptisch wie eine Notaufnahme ohne Akutkrankenhaus im Hintergrund funktionieren sollte. Der Systemfehler in der bundesweiten Krankenhausfinanzierung wurde auch hier stark kritisiert. Ebenfalls kritisiert wurde die Grundsteuerreform. Diese sei ungerecht. Das Verfahren zur Festlegung der Bodenrichtwerte sei intransparent. Bürger und Kandidaten waren sich einig, dass es hier viel Konfliktpotenzial gebe. Die Gerichte werden sich mit dem neuen Grundsteuermodell beschäftigen.
Bei der Vorstellung der anwesenden Kandidaten wurde deutlich, dass viele Berufsbilder auf der Liste der CDU vorhanden seien. Fast alle Kandidaten seien aktiv in den Vereinen. Gemeinderatskandidat Oskar Tag möchte sich für den ländlichen Raum und die Landwirtschaft einsetzten. Als Winzer und „Master of Science der Ökologischen Landwirtschaft“ könne er hier seine Kompetenzen einbringen.