Die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU Wertheim zu den Kommunalwahlen am 9. Juni stellten sich in der Innenstadt vor. Bei einem Stadtrundgang wurden die Rollatorenspuren genauer unter die Lupe genommen. Immer wieder werde von einigen Bürgern die Bitte an die CDU-Fraktion herangetragen, diese in weiteren Bereichen in der Innenstadt auszubauen. Durch den demografischen Wandel nehme der Anteil der älteren Bevölkerung weiter zu. Deshalb müsse die Barrierefreiheit in der Innenstadt im Auge behalten werden. Im Auge behalten werden müssten auch die aktuellen Leerstände. Hier sei weiterhin ein aktives Management gefragt. Für die Nahversorgung mit Lebensmittel müsse ein neues Modell gefunden werden – hier gebe es Handlungsbedarf.

Erfreulich sei, dass der Wertheimer Bahnhof wiederbelebt wurde und eine Mobilitätszentrale eingerichtet wurde. Dabei war der CDU-Fraktion besonders wichtig, dass nun wieder Fahrkarten direkt am Bahnhof gekauft werden können und es eine entsprechende Beratung vor Ort am Schalter gibt. Gerade für die ältere Bevölkerung sei dies wichtig gewesen. Alle Fraktionen waren sich zudem einig den Stadtteilbeirat Innenstadt einzuführen, einen entsprechenden Antrag wurde von der CDU im Jahre 2019 gestellt. In der neuen Wahlperiode müsse nun das gefundene Modell evaluiert werden.

In der anschließenden Wahlversammlung im Hotel Kette (Zorbas), stellten sich die Kandidatinnen und Kandidaten den Anwesenden vor. Hier wurde deutlich, dass die CDU-Liste breit aufgestellt sei. Die sei auch in der Innenstadt der Fall. Die Stadtteile links und rechts der Tauber seien attraktive Wohnorte. Die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Martina Wenzel unterstrich, dass Innenstadt und Ortschaften gemeinsam entwickelt werden müsse. Jeder Teilort habe seine individuellen Stärken und es gehe nur gemeinsam. Sophie Krimmer sei nach ihrem Studium sehr gerne wieder nach Wertheim zurückgekommen. Im Gemeinderat möchte sie sich für ein gutes Miteinander zwischen Jung und Alt einsetzten. Michael Bannwarth engagiert sich schon viele Jahre in Wertheim. Auch im Gemeinderat möchte er sich nun für seine Heimatstadt einbringen. Michael Althaus ist aktiv im Stadteilbeirat Innenstadt. Im Gemeinderat möchte er sich für eine bedarfsgerechte Wohnraumentwicklung einsetzten.

Im Anschluss an der Kandidatenvorstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Senioren Union die zukünftige Notfallversorgung thematisiert. Hier wurde deutlich, dass eine Rekommunalisierung der Klinik der beste Weg gewesen wäre. CDU-Fraktionsvorsitzender Axel Wältz kritisierte, dass die Verantwortlichkeiten immer noch hin und her geschoben werden. Neben den Ausbau des Rettungsdienstes in Wertheim müsse es zumindest eine stationäre Notaufnahme in Wertheim auch in der Fachklinik geben. Entsprechende Gespräche müssten jetzt geführt werden.