CDU Stadtverband Wertheim

CDU in Sachsenhausen

Ortsbudgets und Digitalisierung diskutiert

Die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU Wertheim zu den Kommunalwahlen am 9. Juni stellten sich in Sachsenhausen vor. Ortsvorsteher Udo Beck führte die Anwesenden bei einem Rundgang durch den Ort. Die Turnhalle befindet sich durch kluge Investitionen in einem guten Zustand. Trotzdem werde von der Ortschaft eine Erweiterung von weiteren Lagerflächen gewünscht. Bei Nutzung der Halle bzw. der Küche gehe durch ständige Räummaßnahmen viel Zeit verloren, da nicht genügend Lagerfläche vorhanden sei. Die Sanierung des alten Schulgebäudes in Sachsenhausen, in dem sich der Kindergarten wie auch der Jugendraum befinden, sei für Sachsenhausen eine wichtige Maßnahme gewesen

Erstaunt zeigten sich die Kandidaten an dem schon legendären Sachsenhäuser Biberdamm. Beim Rundgang wurde deutlich, dass das Neubaugebiet besser mit der Ortsmitte vernetzt werden müsse. Deshalb sei ein neuer Weg, der beide Areale verbinde, wünschenswert. Am Friedhof wurde wiederum die Bedeutung von dezentralen Strukturen für Wertheim ersichtlich. Für die Menschen sei es enorm wichtig Möglichkeiten zur Bestattung in der eigenen Heimatortschaft zu haben. Auch für die Angehörigen sei dies bedeutsam, da ein Friedhof in jeder Ortschaft als ein Ort der Trauer, Erinnerung und als Treffpunkt dient. In das Feuerwehrhaus wurde viel Eigenleistung investiert. Mittelfristig seien laut Feuerwehrbedarfsplan auch hier Modernisierungsmaßnahmen notwendig.

In der anschließenden Wahlversammlung in der Turnhalle begrüßte Gemeinderatskandidat Bernd Weigand die Anwesenden. Sein Thema seien die Ortschaften, die stark im neuen Gemeinderat vertreten sein müssten. Eine Besonderheit bei dieser Wahl sei, dass mit Bernd und Eric Weigand aus Sachenhausen, Vater und Sohn für die Gemeinderat und Kreistag kandidieren. Eric Weigang sei mit 20 Jahren dabei der jüngste Kandidat auf der CDU-Liste.

Fraktionsvorsitzender Axel Wältz machte deutlich, dass man vor lauter Großprojekten die notwendigen Investitionen in den Ortschaften und Stadtteilen nicht vergessen dürfe. Man spreche hier vor allen von kleinen und mittelgroßen Projekten. Die CDU wolle möglichst gleichwertige Entwicklungschancen für Stadt und Ortschaften. Man brauche lebendige Ortschaften und Stadtteile. Das „Leben im Dorf“ müsse erhalten und nachhaltig gefördert werden, so Wältz weiter. Unter dem Strich spare der städtische Haushalt durch die dörflichen Strukturen viel Geld. Viele soziale Problemfälle würden erst gar nicht entstehen oder werden eingedämmt durch das dichte soziale Miteinander und Engagement in den Ortschaften.

In der Diskussionsrunde wurden die Ortsbudgets der Ortschaften diskutiert. Es wird gewünscht, dass gerade für kleinere Maßnahmen es mehr Spielraum vor Ort geben müsse. Viele Dinge seien häufig zu langjährig und bürokratisch. Durch praktikable Ortsbudgets für jede Ortschaft könnte das Rathaus entlastet werden und kleine Maßnahmen durch Entscheidungen im Ortschaftsrat schneller vor Ort umgesetzt werden. Eine weitere Frage zielte auf den Sachstand der Digitalisierung. Gemeinderatskandidat Christian Stemmler möchte im neuen Gemeinderat hier seine Fachkompetenz einbringen. Durch eine beschleunigte Digitalisierung im Rathaus könnte der Bürgerservice verbessert und Arbeitsprozesse verwaltungsintern optimiert werden. Auch bei der Weiterentwicklung der Ortsbudgets möchte sich Stemmler einbringen und seine Erfahrungen als Ortsvorsteher von Höhefeld einbringen. Helmut Ballweg betonte die Wichtigkeit für die berufliche Bildung in Wertheim. Neben den Kommunalwahlen seien auch die Europawahlen wichtig für den Standort Wertheim. Nur durch eine hohe Wahlbeteiligung könne man die Demokratie stärken und extreme Kräfte kleinhalten.