CDU in Bestenheid
Die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU Wertheim für die Kommunalwahlen am 9. Juni stellten sich in Bestenheid vor. CDU-Fraktionsvorsitzender Axel Wältz führte die Anwesenden bei einem Rundgang durch den Stadtteil. Dabei wurde die Problematik des fehlenden Parkraums angesprochen. Wichtig waren die Investitionen in die Grundschule. Die CDU-Fraktion wünscht, dass auch weiterhin Instandhaltungsmaßnamen auch an den Wertheimer Grundschulen durchgeführt werden. Über den Haslocher Weg ging es an die evangelische Kirche. Im dortigen Gemeindehaus soll das Familienzentrum Bestenheid angesiedelt werden. Die Sozial- und Familienstrukturen seien zunehmend heterogen, der Anteil älterer, alleinlebender Menschen steigt. Deshalb brauche es einen Ort, der die Menschen zusammenbringt und Beratung und Hilfe vermittelt. Die Trägerschaft übernimmt das Diakonische Werk im Main-Tauber-Kreis. Zur hauptamtlichen Leitung wird eine 0,75-Personalstelle geschaffen.
Am Spielplatz in der Odenwaldstraße wurde von den Eltern eine Aufwertung gewünscht. Die L2310 werde in den nächsten Jahren auch in Bestenheid saniert. Durch einen neuen Asphalt erhoffe man sich eine Lärmminderung. Zudem sollte die Möglichkeit genutzt werden um die Verkehrssicherheit zu verbessern. Weitere Spielgeräte für die Spielplätze und eine bessere Pflege seien wünschenswert. Weiter ging es über den Waldfriedhof in die Reichenbergerstraße. Hier werde momentan das Berufsschulzentrum saniert. Mit Gesamtkosten von ca. 48 Millionen Euro sei dies die größte Einzelinvestition des Landkreises überhaupt. Des Weiteren besichtigte man den angedachten Standort für das neue Hallenbad neben der Realschule.
In der anschließenden Wahlversammlung im Bürgertreff machte CDU-Fraktionsvorsitzender Axel Wältz klar, dass Bestenheid eine gute Infrastruktur habe. Nahversorgung, Kindergärten und Schulen seien vorhanden. Zudem gebe es viele Arbeitsplätze. Durch diese Vorteile habe man jedoch auch Verkehrsbelastungen. Bestenheid sei mit vier Kandidaten auf der CDU-Liste besonders stark vertreten. Diese Wahl sei eine große Chance für den Stadtteil. Jochen Müssig kandidiert für den Gemeinderat und Kreistag. Als langjährige Führungskraft im Landratsamt möchte er seine Erfahrungen und Kontakte in die Gremiumsarbeit einbringen. In Sachen Krankenhaus und Notfallversorgung dürfe man nicht aufgegeben. Er möchte sich zudem dafür einsetzten, dass die Flächen der Industriebrachen in Bestenheid von der öffentlichen Hand gekauft und entwickelt werden. Ein jahrzehnter langer Leerstand sei nicht hinnehmbar. Martin Reszt ist Vorsitzender des Angelsportverein Wertheim-Glashütte. Im Gemeinderat möchte er deshalb für die Vereine einsetzten. Das Ehrenamt in Wertheim müsse weiterhin gestützt werden. Die Bestenheider Gemeinderatskandidaten seien zudem bereit sich im neuen Stadtteilbeirat zu engagieren. Man hoffe, dass die Wahlbeteiligung in Bestenheid gesteigert werden könne.
In der Diskussionsrunde zeigten sich die Zuhörer fassungslos über die Situation des Krankenhauses. Es sei vielen Bürgern immer noch unverständlich was in den letzten Monaten passiert sei. Gefühlt wolle keiner Verantwortung übernehmen, so einge Bürger.
Einig zeigten sich die Kandidaten und die Bürger, dass es wieder mehr Dynamik in der Kommunalpolitik geben müsse. Deswegen hoffe man in der neuen Wahlperiode auf einen starken Gemeinderat, der etwas bewegen wolle. Eine hohe Wahlbeteiligung sei dabei notwendig.