CDU in Dertingen
Die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU Wertheim zur Kommunalwahl am 9. Juni stellten sich in Dertingen vor. Ortsvorsteher Egon Beuschlein führte die Delegation durch das Dorf. Wichtigstes Thema war das notwendige neue Feuerwehrhaus. Zusammen mit Abteilungskommandant Stefan Tiederle wurde das bisherige Bestandsgebäude besichtigt. Hier wurde deutlich, dass die Bausubstanz sehr schlecht sei. Die Platzverhältnisse reichten bei weitem nicht aus, die Sanitäreinrichtungen und Umkleiden entsprechen bei weitem nicht der notwendigen Standards. Zudem lasse sich das Gebäude nicht richtig heizen. Auch die Anbindung durch enge Wege sei nicht mehr darstellbar. Die Dertinger Wehr habe eine große Jugendfeuerwehr, die Einsätze nehmen aufgrund der Entwicklungen auf dem Almosenberg und Unwetter zu. CDU-Fraktionsvorsitzender Axel Wältz bedankte sich bei der Feuerwehr Dertingen für den regelmäßigen Austausch. Dadurch sei unter anderem gelungen den Bedarf für ein neues Feuerwehrhaus im erarbeiteten Feuerwehrbedarfsplan auch von Experten festzustellen. Die Freiwillige Feuerwehr und ihre Ortswehren haben eine lebenswichtige Funktion in der großen Kreisstadt Wertheim. Durch Einsatzbereitschaft und Gemeinsinn konnte schon vielen Menschen geholfen werden. Es sei Pflicht der Kommunalpolitik, die Feuerwehr mit den notwendigen Gebäuden und Fahrzeugen auszustatten. Deshalb dränge die CDU darauf, den gemeinsamen erarbeiteten Feuerwehrbedarfsplan in den nächsten Jahren umzusetzen.
Ein Jahrzehnt langes Ärgernis sei die Fußgängersicherheit an der Brücke am westlichen Ortsausgang. Hier werde seit Jahrzehnten eine Fußgängerbrücke gewünscht. Auch seit Jahrzehnten habe die Stadt die Ansicht, dass das Land hierfür zuständig sei, da es sich um eine Landesstraße handele. Weiterhin ein Lärmproblem gäbe es mit der Autobahn. Leider sei der Lärmschutzwall in der Praxis um einige hundert Meter zu kurz geraten, so dass durch Ostwind es immer noch eine hohe Lärmbelastung gebe. Leider sei hier die Planungsbehörde resistent und verweist auf die Planung und Berechnungen.
In der anschließenden Wahlversammlung im Gasthaus Löwen machte CDU-Fraktionsvorsitzender Axel Wältz deutlich, dass im neuen Gemeinderat es eine starke CDU-Fraktion brauche. Man stehe zu den dezentralen Strukturen in Wertheim mit Kernstadt, 5 Stadtteilen und 15 Ortschaften. Zentralismus sei der falsche Weg für eine Flächenstadt wie Wertheim. Man hoffe auf eine hohe Wahlbeteiligung und werde bis zum Wahltag am 9. Juni um jede Stimme kämpfen. Durch die Briefwahl könne man zudem bequem von zuhause wählen. Zudem sei es für die gesamte Stadt wichtig, dass Wertheim stark in der neuen CDU-Kreistagsfraktion vertretend sei.
Benjamin Henne bestätigte, dass die CDU in der Wahlperiode gut mit den Ortschaftsräten zusammengearbeitet habe. So konnten die Interessen in den Gemeinderat getragen werden. Es müsse flächendeckend in die Infrastruktur investiert werden.
Oskar Tag möchte eine starke Stimme für Wertheim-Ost sein. Deshalb kandiere er für Gemeinderat und Kreistag. Herausforderungen wie die fortschreitende Digitalisierung und der Klimawandel gelte es auch in Wertheim zu bewältigen. Er setzte darauf, dass die Ortsverfassung und Ortsverwaltungen erhalten bleiben. Die Bürger bräuchten direkt vor Ort Ansprechpartner.
Kritisiert wurde von den Bürgern, dass viel zu wenig Mittel für die Instandhaltung der Straßen- und Wegeinfrastruktur im Haushalt zur Verfügung stehen. Auch Fahrradwege seien teilweise in einem schlechten Zustand. Christian Stemmler merkte dazu an, dass es zwar gut sei, dass es nun seit ein paar Jahren eine Prioritätenliste für die Straßensanierung gebe. Wenn jedoch nicht genug Haushaltsmittel zur Abarbeitung zur Verfügung gestellt werden, dann mache eine solche Priorisierung keinen Sinn. Aus seiner Sicht müssten die Haushaltsmittel für Straßen und Wege deutlich aufgestockt werden, so Stemmler abschließend.