CDU Stadtverband Wertheim

Über Verfahren informiert

CDU-FRAKTION: Über Versorgung der Fundtiere aus Wertheim im Lohrer Tierheim informiert

Wertheim/Lohr. Fundtiere aus Wertheim werden seit Januar zur Versorgung in das Tierheim nach Sackenbach bei Lohr gebracht (wir berichteten). Die CDU-Fraktion aus der Main-Tauber-Stadt machten sich am Mittwoch in der Einrichtung vor Ort ein Bild von dem neuen Verfahren. Dazu ging uns von der Partei der folgende Artikel zu.
Die Vorsitzende des Tierschutzvereins Main-Spessart, Ursula Rosenkranz, begrüßte zusammen mit weiteren Vorstandskolleginnen die Wertheimer Abordnung und ging während der Besichtigung auf einige Eckdaten ein. So betreibe der Verein das Wally-Bangert-Tierheim in der Pfingstgrundstraße. Dieses sei ursprünglich nur für die Stadt Lohr gebaut worden, seit 2013 aber für den gesamten Landkreis Main-Spessart zuständig. Mit vier Vollzeitkräften, einem Auszubildendem und vielen ehrenamtlichen Helfern stemme der 422 Mitglieder zählende Verein die tägliche Arbeit.
Die laufenden Kosten werden nach Aussage der Vorsitzenden zum großen Teil durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Sponsoren sowie eigenen Aktivitäten gedeckt. Die Zuschüsse der Kommunen für Fundtiere deckten in der Summe etwa 40 Prozent der anfallenden Kosten.
Im Verlauf der Besichtigung und der Gesprächsrunde wurde erklärt, dass bisher fünf Katzen und ein Hund als Wertheimer Fundtiere aufgenommen wurden.
Fahrzeit
Zur Frage nach dem genauen Verfahren der Verbringung der Fundtiere aus Wertheim nach Sackenbach hieß es, dass diese Tiere beim Finder abgeholt werden können, wenn dieser Kontakt mit dem Tierheim aufnehme. Dieser Punkt war für die Besucher von besonderem Interesse. Denn die etwa 30-minütige Fahrzeit nach Lohr sei beim Thema Tierheim in jüngster Zeit öfters auch in den Wertheimer Gremien diskutiert worden.
Die Gäste konnten sich von dem vorbildlichen Gesamtzustand der Anlage wie auch dem schlüssigen Betreiberkonzept überzeugen. Rosenkranz beantwortete dabei alle Fragen - auch ihrer eigenen und zur Vergütung ihrer engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seitens der Delegation wurde bedauerte man, momentan hinsichtlich der Versorgung von Fundtieren keine Lösung mit dem Wertheimer Tierheim gefunden zu haben. Die "Ansprechpartner beim Tierheim in Wertheim hätten allerdings deutlich unterschiedliche Ansichten als deren Kolleginnen und Kollegen in Lohr."
Das Tierheim Lohr betrachte den augenblicklichen Vertrag als Interimslösung, erklärte die Vorsitzende Rosenkranz. Man unterstütze gern die Stadt Wertheim, bis mit dem dortigen Tierschutzverein eine Einigung erzielt sei. In Lohr stehe der Tierschutz an erster Stelle und dieser Aufgabe wolle man sich vorrangig stellen. "Es bedarf der Anstrengung des gesamten Vereins mit seinen Mitgliedern, um diese Aufgabe zu stemmen", machte Ursula Rosenkranz klar.