Wertheim. In einem offenen Brief hat sich der CDU-Stadtverband Wertheim nun an die baden-württembergische Finanzministerin Edith Sitzmann gewendet, um die Entscheidung, die zur Einstellung der Bürgersprechstunde des Finanzamtes in Wertheim führte, zu überprüfen. Aufgrund der räumlichen Entfernung nach Tauberbischofsheim habe diese Maßnahme viel Unmut in der Bürgerschaft erzeugt, so der CDU-Stadtverband.
Nachfolgend der Brief im Wortlaut: "Das Finanzamt Tauberbischofsheim hielt in regelmäßigen Abständen Bürgersprechstunden in Wertheim ab. Bei dieser Bürgersprechstunde konnten sich vor allem ältere Mitbürger beraten lassen und ihren Antrag auf Lohn- und Einkommenssteuerjahresausgleich abgeben. Dieses bürgerfreundliche Angebot wurde seit einigen Jahren aufgegeben. Seitdem müssen die Bürgerinnen und Bürger nach Tauberbischofsheim fahren, um dort ihre Angelegenheiten zu erledigen.
Dieses Vorgehen hat erheblichen Unmut erzeugt. Es ist ärgerlich und nicht nachvollziehbar, dass eine Vielzahl von Steuerzahlern sich auf den Weg nach Tauberbischofsheim begibt, wo doch eine Person des Finanzamtes bei einer Sprechstunde vor Ort dieses zahlreiche Fahren verhindern könnte. So können sich einerseits Bürgerfreundlichkeit und andererseits Umweltfreundlichkeit erweisen.
Wir bitten Sie, sehr geehrte Frau Ministerin, nachdrücklich darauf hinzuwirken, dass diese regelmäßige Bürgersprechstunde zeitnah wieder eingeführt wird."