Reicholzheim. Der CDU-Ortsverband Reicholzheim traf sich zur jährlichen Hauptversammlung im Gasthof "Riesen". Vorsitzender Johannes Dorbath begrüßte den Fraktionsvorsitzenden der CDU im Wertheimer Gemeinderat, Udo Schlachter, den CDU-Vorsitzenden Dörlesberg, Bernd Geißler und Ortsvorsteher Sebastian Sturm.
Nach den üblichen Regularien und der Wahl von Udo Schlachter als Wahlleiter für die Neuwahlen ging Dorbath in seinem Rückblick auf die Ereignisse des vergangen Jahres ein. Neben der Neujahrswanderung hatte man einen Ausflug zum ehemaligen US-Beobachtungspunkt Point Alpha bei Kassel und zur Wasserkuppe in der Rhön geplant, den man aus terminlichen Gründen verschieben musste. Konrad Schlör und Johann Dorbath waren Delegierte des Ortsverbands im Rahmen einer Versammlung des Stadtverbandes.
Auch in diesem Jahr hatte man bereits die Neujahrswanderung zur Waldsporthalle in Dörlesberg gemacht. Ein besonderer Dank ging an Bernd Geißler, der alles organisiert hatte.
In seinem Ausblick durfte die Bundestagswahl nicht fehlen. Man dürfe nicht nachlassen für die Ziele der CDU zu werben.
Die von Schatzmeister Erich Saur geführte Kasse zeigte ein positives Ergebnis. Diese war von Sebastian Sturm geprüft worden, der eine gute Kassenführung bescheinigte. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
In den Neuwahlen wurde der bisherige Vorstand per Akklamation im Amt bestätigt: Gewählt wurden zum Vorsitzenden Johannes Dorbath, Stellvertreter Manfred Köhler, Schriftführer und Schatzmeister Erich Saur, Beisitzer und Kassenprüfer Sebastian Sturm.
In seinen Grußworten erläuterte Ortsvorsteher Sturm die Sanierung des Gemeindezentrums, die neben der energetischen Gebäudesanierung auch die Verlegung des Ortsvorsteherbüros in das Erdgeschoss zur besseren Erreichbarkeit für behinderte Menschen gewährleisten soll. Die geplanten Kosten belaufen sich auf 270 000 Euro, wobei man mit einem Zuschuss von 200 000 Euro rechne. Gleichfalls müsse man über die Ersatzbeschaffung des Feuerwehrautos nachdenken, denn das alte Fahrzeug sei mittlerweile 24 Jahre alt.
Udo Schlachter betonte, der städtische Haushalt 2017 sei augenblicklich noch Thema, denn das Regierungspräsidium habe unmissverständlich deutlich gemacht, dass man zur Erlangung von Zuschüssen auch eigene Einnahmemöglichkeiten, wie die Gewerbesteuer, konsequent nutzen müsse. Die Gewerbesteuererhöhung, die geringer ausgefallen sei wie geplant, mache noch eine Klausurtagung zur Umsetzung von Sparmaßnahmen erforderlich.Aber auch Themen wie die Flüchtlingsproblematik seien für die Kommunalpolitik noch aktuell.
Die Diskussion befasste sich mit überzogener Bürokratie für Bauvorhaben und Brandschutz, die die Kosten unnötig in die Höhe trieben. Ein Eindruck von gefühlter Gängelung durch öffentliche Behörden sei spürbar. Mit dem Hinweis auf eine sinkende Wertschätzung der Landwirtschaft in der Gesellschaft, die sehr bedenklich sei, endete die Versammlung.
©CDU-Stadtverband-Wertheim, 27.04.2017