Bürgernähe CDU-Stadtverband auf dem Reinhardshof
Wertheim. Zu einer gemeinsamen Sitzung hat sich der CDU-Stadtverband mit dem Vorstand und der Gemeinderatsfraktion am Mittwoch im Saal der Michaelskirche auf dem Reinhardshof getroffen.
Bürgermeister Wolfgang Stein wollte sich ebenfalls über die Situation auf dem Reinhardshof aus erster Hand informieren und nahm daher an diesem Treffen teil. Elvira Leskowitsch, Kirchenbezirksbeauftragten für Flucht und Migration, berichtete aus ihrem Arbeitsalltag mit den auf dem Reinhardshof und Wartberg lebenden Russlanddeutschen. So sei eine positive Entwicklung bei ehrenamtlichen Projekten zu verzeichnen, die immer mehr von den Bürgern angenommen würden. Doch an der Tagesordnung seien ebenso Existenzängste und das Bestreben, nicht als Versager zu gelten. Eine Skepsis gegenüber angebotener Unterstützung, gepaart mit einer deutlichen Distanz zu Unbekanntem, führe zu geringem Interesse am Ehrenamt. Weitere Themen wie die starke Familienorientierung, Identitäts- und Generationsprobleme brachten regen Diskussionsstoff in die Runde. Bürgernähe sei das, was man im CDU-Stadtverband wolle. So informierte Michael Bannwarth im Anschluss über das Planungskonzept des Familienzentrums Wartberg. Dieses Großprojekt soll die Zusammenführung und Kommunikation der Bürger fördern, aber auch religiöser Meilenstein für die Ökumene sein. Ziel der CDU sei, sich vor Ort den Bedürfnissen der Bürger anzunehmen, Lösungsansätze und Projekte zu entwickeln, um diese dann im Gemeinderat umzusetzen. cdu