CDU Stadtverband Wertheim

Wolfgang Stein bleibt Bürgermeister

Er bleibt im Amt: Wolfgang Stein wurde gestern vom Gemeinderat zum dritten Mal in Folge zum Ersten Beigeordneten der Stadt Wertheim gewählt.



Wertheim. Im Schnelldurchlauf zum Erfolg: Es dauerte gestern Abend in der öffentlichen Sitzung des Wertheimer Gemeinderats nicht einmal eine Viertelstunde, ehe Bürgermeister Wolfgang Stein die Glückwünsche zu seiner Wiederwahl entgegennehmen konnte.

Sehr erfreut über die Abstimmung wertete Oberbürgermeister Stefan Mikulicz diese als ein "fantastisches Ergebnis". An Steins Frau Gundi überreichte er Blumen, die wiederum gratulierte ihrem Mann mit einem Kuss.
Doch der Reihe nach: Mit dem Hinweis, dass es sich bei der Wahl des Ersten Beigeordneten um "einen ganz wichtigen Punkt" handele, leitete der OB über zu Steins Ansprache. Dem Wahlverfahren entsprechend hatte dieser die Möglichkeit, "die Motivation für seine erneute Bewerbung darzulegen".
Dank an den Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen 16 Jahren stellte Stein an den Anfang seiner Rede. Er würdigte dabei das Vertrauen und das Wohlwollen, das man ihm und seiner Arbeit entgegengebracht habe. Alle - auch kontroverse - Diskussionen seien stets fachlich und ohne jemanden zu verletzen geführt worden. Schließlich sei es allen Beteiligten darum gegangen, "gute Entscheidungen für Wertheim zu treffen. Das haben wir am Ende auch getan", stellte er zufrieden fest.
Offen sprach Stein an, dass ein Arbeitsverhältnis zwischen einem Oberbürgermeister und einem Ersten Beigeordneten nicht immer einfach sei. Wie er aber zum Ausdruck brachte, herrsche zwischen ihm und Stefan Mikulicz ein gutes Arbeits- und Vertrauensverhältnis. Er dankte dem OB, der Steins Ausführungen später aus seiner Sicht bestätigte, für diese menschliche Nähe.
Alles zusammen, betonte der Redner, "war der Nährboden dafür, dass wir gute Entscheidungen getroffen haben". Als Beispiele dafür nannte er Investitionen in städtische Hallen wie etwa in Bettingen oder in der Kernstadt, in Straßen, die Entwicklung des Logos der familienfreundlichen Stadt oder die Weiterentwicklung der Burg. "Wir alle gemeinsam" hätten auch dafür gesorgt, den Gesundheitsstandort Wertheim auf dem Reinhardshof zu sichern. Miteinander gemeistert worden sei ebenso die Finanz- und Weltwirtschaftskrise sowie die Ausweisung von Sanierungsgebieten in der Kernstadt und den Ortschaften. "Wir haben eine gute Entwicklung genommen", fasste Stein das Erreichte zusammen. Er sei "stolz und dankbar, dass ich mich einbringen durfte".
Nach diesem Resümee richtete Wolfgang Stein seinen Blick in die Zukunft. Dabei betonte er, an der Gestaltung der Gesamtstadt auch in den nächsten acht Jahren mitwirken zu wollen. Dazu bat er die Gemeinderäte in der folgenden Wahl um ihr Vertrauen. Schließlich sei Wertheim für seine Frau deren Heimat und für ihn inzwischen zur Heimat geworden. Stein: "Für seine Heimat engagiert man sich gerne."
Auf eine Aussprache zum Tagesordnungspunkt "Wahl des Ersten Beigeordneten" wurde von allen Gremiumsmitgliedern verzichtet. Lediglich Fraktionsvorsitzender Patrick Schönig erklärte namens der SPD, man wolle die bisherige konstruktive Arbeit mit Stein fortsetzen und in Anerkennung seiner Arbeit offen abstimmen.
Niemand hatte etwas dagegen. Und als feststand, dass es keine Gegenstimmen beziehungsweise Enthaltungen gibt, war der Erfolg für den sichtlich gerührten Ersten Beigeordneten Wolfgang Stein perfekt.