Mitglieder des Stadtverbandes und der Gemeinderatsfraktion der CDU-Ladenburg besuchten am Wochenende die Große Kreisstadt Wertheim. Nach einem Besuch im Hofgartenschlösschen wurden die Gäste durch den Wertheimer CDU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Bernd Kober und Oberbürgermeister Stefan Mikulicz auf dem Marktplatz empfangen. Hier wurde den Gästen die Grundzüge der Wertheimer Stadtentwicklungspolitik erläutert.
Erste Eindrücke von Wertheim konnten die Gäste aus Ladenburg im Hofgartenschlösschen sammeln. Sichtlich beidruckt zeigten sich die Mitglieder der Christdemokraten aus Ladenburg, welche vom Ladenburger Stadtverbandsvorsitzenden Karl-Martin Hoffmann und Fraktionssprecher Prof. Dr. Rainer Beedgen angeführt worden. Man war sich einig, dass das Schlösschen eine kulturhistorische Perle sei, dessen Erhalt lohnenswert und notwendig sei.
CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Bernd Kober zeigte sich bei der Begrüßung erfreut über das Interesse der Fraktionskollegen aus Ladenburg für kommunalpolitische Be-lange in Wertheim. Zeige dies doch, dass die Stadt an Main und Tauber im Land einen guten Ruf habe und überregional ausstrahle. Zusammen mit den Stadträten Bernd Hartmannsgruber, Kurt Oberdorf und Axel Wältz konnten die etwa 30 Gäste an einer kommunalpolitischen Stadtführung teilnehmen. Besichtigt wurden erfolgreiche Maßnahmen wie das neuste Gebäude der Stadtentwicklungsgesellschaft in der Zollgasse, der Neuplatz und das „Messbrückle“.
Oberbürgermeister Stefan Mikulicz und der Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft, Edgar Beuchert, erläuterten das 40 Hektar große Sanierungsgebiet, welches über die Kernstadt gelegt wurde. Mikulicz wies drauf hin, dass das Projekt eine der erfolgreichsten Stadtentwicklungsmaßnahmen der letzten Jahrzehnte sei. Durch die hohen Zuschüsse der Stadt Wertheim und des Landes Baden-Württemberg wurde es in den letzten Jahren geschafft, den Trend des Bevölkerungsrückgangs aufzuhalten. Junge Familien zieht es wieder in die Kernstadt. Die Größe des Sanierungsgebiets sei in Baden Württemberg einzigartig. Außerdem wurden dadurch Sanierungsmaßnahmen in Höhe von 14 Mio. Euro ausgelöst. Über 100 neue und attraktive Wohnungen werden entstehen, so Mikulicz weiter. Ziel sei es, die Attraktivität der Innenstadt weiter zu erhöhen. Dazu gehöre auch, dass die öffentlichen Plätze im Stadtbereich sowie der Zugang in die Stadt attraktiv gehalten werden.
Der Oberbürgermeister erläuterte den Gästen, dass Wertheim durch seine einge-meindeten Ortschaften eine große Flächengemeinde sei. Die Ortschaften würden sich durch hohes bürgerschaftliches Engagement auszeichnen. Hier wolle man die Ortskerne lebendig erhalten. So wurde auch über Dertingen und Kembach ein Sanierungsgebiet gelegt.
Zum Schluss vereinbarten die Mitglieder der beiden Fraktionen, den interkommunalen Austausch weiter aufrecht zu erhalten und die Zusammenarbeit zu vertiefen.
Karl-Martin Hoffmann, Stadtverbandsvorsitzender in Ladenburg, sowie Fraktionssprecher Prof. Dr. Rainer Beedgen bedankten sich zum Schluss für die eindrucksvolle Stadtführung und nannte das Sanierungsgebiet in der Kernstadt als gelungene Stadtentwicklungspolitik. Man könne viele Anregungen und Eindrücke mit nach Hause nehmen. Mit Blick auf die Entwicklung in der Innenstadt und die gezeigten Sanierungsmaßnahmen sei man, so die Gäste aus Ladenburg abschließend, in Wertheim schon weiter als in Ladenburg.