CDU Stadtverband Wertheim

MdL Prof. Dr. Wolfgang Reinhart begrüßt Schließung der Landeserstaufnahmestelle in Wertheim

Wertheim.Stuttgart. „Ich freue mich sehr, dass der Innenminister meiner Anregung gefolgt ist, die Außenstelle der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge am Standort Wertheim nun wieder zu schließen“, so der Landtagsabgeordnete für den Main-Tauber-Kreis, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, zur heute
Vormittag in Stuttgart bekanntgegebenen Neukonzeption der Flüchtlingserstaufnahme in Baden-Württemberg.
                            CDU-Farktionsvorsitzender MdL Prof. Dr Wolfgang Reinhart in seiner Rede zur Neukonzeption der Flüchtlingserstaufnahme                                                                                          CDU-Farktionsvorsitzender MdL Prof. Dr Wolfgang Reinhart in seiner Rede zur Neukonzeption der Flüchtlingserstaufnahme

Dieses Konzept sieht auch die schnellstmögliche Schließung der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Wertheim vor. „In Anbetracht von weiter stetig rückläufigen Flüchtlingszahlen in unserem Land erscheint die Entscheidung absolut sinnvoll und nachvollziehbar“, so Reinhart weiter. Landesweit bestünden aktuell noch große Überkapazitäten für die Flüchtlingsaufnahme, die nun in einem neuen Konzept des Innenministeriums sukzessive abgebaut würden.

Kürzlich hatte eine Anfrage des Abgeordneten ergeben, dass die Einrichtung in Wertheim aktuell lediglich zu einem äußerst geringen Prozentsatz ausgelastet sei. In einem persönlichen Brief an den Innenminister hatte Reinhart dann gebeten, im Zuge der laufenden Evaluation der Polizeireform und in Anbetracht der geringen Auslastung über eine neuerliche Umnutzung des wertvollen Geländes in Wertheim, zu erwägen. Dieser Bitte des Abgeordneten sei Innenminister Strobl nun gefolgt.

Reinhart selbst hatte sich vor fast 20 Jahren für die Verwendung der Gebäude auf dem ehemaligen US-Kasernenareal für eine tertiäre Einrichtung des Landes stark eingesetzt. „Mit der Hochschule der Polizei konnten wir seinerzeit eine sinnvolle und vorbildliche Nachnutzung der Bausubstanz gewährleisten, die auch in Kreisen der Polizei sehr geschätzt war“, so Reinhart. Die Hochschule war Impulsgeber für weiteres Wachstum und unterschiedlichste Wirtschaftsansiedlungen auf dem Gelände am Wartberg in Wertheim. Die große Kreisstadt habe sich nach dem Abzug der dort stationierten US-Truppen in einer schwierigen Lage befunden. Eines der ersten und größten Konversionsgelände der Region habe Reinhart von Anfang an als Ideengeber zur Seite gestanden. Die Ende letzten Jahres überstürzte Schließung der Einrichtung durch die grün-rote Landesregierung stelle für die Bürgerinnen und Bürger noch heute eine nicht nachvollziehbare Entscheidung dar, so Reinhart weiter. „Umso mehr gilt es nun, nach Abschluss der aktuell noch laufenden Evaluierung der Polizeireform eine Neubewertung der Liegenschaft für ihre zukünftige Nutzung zu erstellen“, so der Abgeordnete. „Die seinerzeitige Entscheidung für Wertheim war für alle Beteiligten, die Polizei, wie auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort eine strukturpolitisch richtige Entscheidung.“ Eine solche Erfolgsgeschichte gelte es nun zu wiederholen. Besonders der ländliche Raum im äußersten Nord-Osten des Landes sei wie kaum eine andere Region auf Unterstützung der Landesregierung angewiesen. Die Regierung habe damals mit dieser Entscheidung Weitsicht bewiesen und so zu großen Teilen zur Prosperität dieses neuen Stadtteils beigetragen. So gelte es nun die zweistelligen Millionenbeiträge, die in Wertheim über die Zeit investiert wurden, weiter positiv zu nutzen, auch eine erneute Verwendung für tertiäre Zwecke sei eine der Möglichkeiten, die nun wieder im Bereich des Möglichen lägen, so Reinhart abschließend.