CDU Stadtverband Wertheim

Todesfall - Hans Lauer im Alter von 92 Jahren gestorben

Mit Herzblut in der Senioren-Union engagiert

Wertheim. Im Alter von 92 Jahren ist Hans Lauer gestorben. Der frühere Regierungsbaudirektor hat nicht nur beruflich viele Spuren in der Region hinterlassen. Auch sein ehrenamtliches Engagement, vor allem in der Senioren-Union, TV Wertheim und dem Tennisclub, war prägend im Vereinsleben.
Mit Herzblut hatte sich Lauer für die Senioren-Union eingesetzt. Zunächst als stellvertretender Vorsitzender, ab 1996 nach dem Tod von Erich Braun als kommissarischer, dann als gewählter Vorsitzender. Zwölf Jahre lang stand er an der Spitze der Vereinigung. Im März 2008 wurde er bei der Verabschiedung mit der goldenen Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Zuvor hatte er bereits die Konrad-Adenauer-Dank-Medaille erhalten. 2010 wurde er zum Ehrenvorsitzenden der Senioren-Union ernannt.
 
Auch sportlich war der Verstorbene immer engagiert. So übernahm das Mitglied des Tennisclubs die Einrichtung von zwei neuen Tennisplätzen und fungierte auch in diesem Verein als Mitglied des Vorstands, ebenso wie beim TV. Auch die Schützen konnten auf seine Mithilfe zählen, fiel doch der Neubau des ersten Pistolenstands mit in seine Ära.
 
In Sachen Bauen war Hans Lauer ein Fachmann. Der am 13. Januar 1925 in Karlsruhe geborene Lauer studierte nach dem Kriegsdienst Architektur in Karlsruhe. Als Diplomingenieur trat er 1953 beim Hochbauamt Karlsruhe in den Staatsdienst ein.
 
Er hatte 1957 in Wertheim die Leitung des Staatlichen Hochbauamtes übernommen. Als Chef der Dienststelle war er für die bauliche Betreuung landeseigener Bauten in den früheren Landkreisen Tauberbischofsheim und Buchen zuständig. Er zeichnete verantwortlich für den Neubau des Flurbereinigungsamts und des Vermessungsamts in Buchen, des ehemaligen Hochbauamts in Walldürn und auch für das Aufbaugymnasium in der JVA Adelsheim. Im Zuge der Verwaltungsreform 1973 wurde sein Amt aufgelöst und Lauer war fortan Leiter der Außenstelle des Hochbauamts I Karlsruhe. Viele staatliche Bauten trugen weiterhin seine Handschrift.
 
Ein besonderes Augenmerk legte er aber auf den Wiederaufbau des Schlosses Bruchsal, das ihn auch nach der Pensionierung 1988 beschäftigte.
 
Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, 19. Oktober, um 14 Uhr von der Veits-Kirche in Eichel aus statt. ana