Mein Wahlkreis kann Weltmarktführer – auch in der Pandemie
Die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Odenwald-Tauber Nina Warken besuchte das Unternehmen König und Meyer in Wertheim und machte sich unter anderem ein Bild über die pandemiebedingten Innovationen und Produkterweiterungen des Weltmarktführers.
„In der schwierigen wirtschaftlichen Lage der Corona-Pandemie haben viele unserer ansässigen Unternehmen einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie innovativ sind und schnell reagieren können“, erklärte die Bundestagsabgeordnete Nina Warken bei ihrem Besuch in Wertheim.
König und Meyer ist weltweit bekannt für seine Notenpulte, Instrumentenständer und das vielfältige Bühnenzubehör. In der Pandemie-Zeit wurde die Produktpalette kurzfristig um die Kategorie „Sicherheit und Hygiene“ ergänzt und jegliche Arten von Halterungen für Desinfektionsmittel produziert. Außerdem wurde die Sparte „Multimediaequipment“ um neue Produkte für den steigenden Bedarf im Home-Office und im Home-Studio erweitert. „Es ist wichtig, sich schnell und flexibel auf neue Situationen und Veränderungen am Markt einstellen zu können“, so Gabriela König, geschäftsführende Gesellschafterin von König & Meyer. Das Unternehmen ist in diesem Jahr für seine Innovationskraft und strukturiertes Vorgehen bei Produktentwicklungen gerade in der schwierigen Pandemie-Zeit mit dem TOP-100 Innovationspreis auszeichnet worden. „Durch unsere Innovationskraft, unsere hohe Fertigungstiefe und eine exzellente Lieferfähigkeit unserer Produkte konnten wir uns in dieser außergewöhnlichen Krisenzeit gut behaupten“, berichtete Gabriela König im Rahmen einer Betriebsbesichtigung. Im Moment stellen allerdings die Verknappung und die massiven Preissteigerungen bei Rohstoffen, Störungen in den Lieferketten und die steigenden Frachtkosten und Energiepreise große Herausforderungen für das Unternehmen dar. Hinderlich sei nach wie vor auch der große zeitliche Aufwand, den bürokratische Vorgänge mit sich brächten. „Durch immer wieder neue Gesetze, Verordnungen, Compliance-Regeln und Dokumentationspflichten frisst sich die Bürokratie durch die komplette Wertschöpfungskette im Unternehmen. Dies ist besonders für mittelständische Betriebe schwierig“, so König. „Politik muss hier aktiv werden, um Deutschland wieder familienunternehmerfreundlich zu machen. Das im April vom Bundeskabinett beschlossene Paket für Bürokratieabbau ist aber hoffentlich ein guter Schritt in die richtige Richtung“, äußerte sich König weiter.
„Die Pandemie hat einmal mehr aufgezeigt, wie wichtig es ist, unseren Unternehmen aber auch den Bürgerinnen und Bürgern den Alltag durch möglichst wenig Bürokratie zu erleichtern. In der letzten Sitzungswoche des Deutschen Bundestages in Berlin haben wir flankierende Maßnahmen zur Umsetzung der ersten Ausbaustufe des geplanten Basisregisters für Unternehmensstammdaten mit bundeseinheitlicher Wirtschaftsnummer beschlossen. Durch die Vermeidung von Mehrfachmeldungen nach dem sogenannten „Once-Only“-Prinzip werden die Unternehmen hierdurch zukünftig von Berichtspflichten entlastet. Außerdem sind schnellere verbindliche Auskünfte bei Steuerfragen oder Verbesserungen bei Planungs- und Genehmigungsverfahren auf den Weg gebracht, um nur einige Beispiele der längst überfälligen Erleichterungen zu nennen, die nun endlich beschlossen sind“, unterstützte Warken das wichtige Anliegen. Zudem setze sie sich unter anderem für die Entschärfung des Fachkräftemangels und den Ausbau der digitalen Infrastruktur ein, die für die zukünftige globale Wettbewerbsfähigkeit deutscher mittelständischer Unternehmen von essenzieller Bedeutung seien.
Die König und Meyer GmbH & Co. KG ist ein familiengeführtes Unternehmen, das seit 1949 Zubehör für Musiker in Wertheim am Main produziert. Die gut 1.600 Endprodukte werden in über 85 Länder der Welt geliefert. Mit mittlerweile über 300 Mitarbeitern und Kunden wie Rea Garvey, Silbermond und den Toten Hosen ist das Unternehmen einer der Weltmarktführer.