CDU in Eichel/Hofgarten
Die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU Wertheim zu den Kommunalwahlen am 9. Juni stellten sich im Stadtteil Eichel/Hofgarten vor. Stadtteilbeiratsvorsitzender Roland Olpp führte den Anwesenden bei einem Rundgang durch den Ort. Die Investitionen Gemeinschaftsräume seien bedarfsgerecht und hätten sich bewährt. Am Kriegerdenkmal wurde eine Verlegung in den Friedhof gewünscht. Am Brunnen in Eichel wurde deutlich, dass nach der Sicherung der Wasserleitungen auch die Sanierung des Sandsteins notwendig sei. Am Sportplatz wurde die Befestigung des Parkplatzes angeregt. Gerade bei Regen würde der Schotterparkplatz Probleme machen und schwere Fahrzeuge würden dabei den Untergrund stark beeinträchtigen. Gelobt wurde von den Kandidaten das rege Vereinsleben im Stadtteil. FC Eichel, Tennisclub, Rudergesellschaft, Kanuclub, Angelverein oder die Oktavenspringer – die Arbeit dieser Vereine strahle weit über den Stadtteil heraus. Die CDU wolle das Ehrenamt weiter stützen und die Vereinsförderung weiterentwickeln.
In der anschließenden Wahlversammlung in den Gemeinschaftsräumen machte Fraktionsvorsitzender Axel Wältz deutlich, dass es eine Freude sei im Team der CDU-Liste zu arbeiten. Das junge Team werde neue Dynamik in den Gemeinderat bringen. Wertheim sei eine finanzstarke Stadt – die PS müssten stärker auf die Straße gebracht werden. Es brauche ein starkes Gremium um die Zukunftsherausforderungen zu meistern. Man werde bis zum 9. Juni um jede Stimme kämpfen.
In der Vorstellungsrunde der Kandidatinnen und Kandidaten wurde deutlich, dass viel berufliche Kompetenz und Vereinsengagement auf der CDU-Liste vertreten sei. Man werde auf ein gutes Miteinander in den kommunalen Gremien weiterhin achten, so Wältz abschließend.
Christian Stemmler hob seine Kompetenzen als IT-Fachmann hervor. Bei der Digitalisierung müsse man noch schneller werden. Durch die Einführung der Dorf-Apps hätten die Bürger nun ein weiteres Informations- und Kommunikationsmittel. Auch der Bürgerservice und Arbeitsprozesse im Rathaus müssten weiter digitalisiert werden um bürgerfreundlicher und effizienter zu arbeiten. Benjamin Henne hob die Bedeutung des Ehrenamtes für die Stadtteile und Ortschaften hervor. Dies wolle man weiter fördern. Sophie Krimmer möchte den Gemeinderat jünger und weibliche machen. Junge Menschen müssten überzeugt werden wieder nach Wertheim zu kommen oder zu bleiben. Nur so lasse sich der Facharbeitermangel bekämpfen. Judith Haag möchte ihre Kompetenzen als Juristin und Fachanwältin für Medizinrecht in die Gremien einbringen. Mehr Dynamik würde der Kommunalpolitik guttun. Martina Wenzel hat ihre Wurzeln in Eichel und wolle sich besonders für den Stadtteil einsetzten. Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende möchte sie Stadtteile und Ortschaften gemeinsam entwickeln.
In der Diskussionsrunde war die Entwicklung des Krankenhauses das dominierende Thema. Die Gesundheitsversorgung sei ein wichtiger Standortfaktor. Trotz positiver Beschlüsse von Gemeinderat und Kreistag konnte das Wertheimer Krankenhaus nicht rekommunalisiert werden. Der Insolvenzverwalter gab der Fachklinik den Zuschlag - trotz eines starken Zusammenhalts der Wertheimer Bevölkerung für die Klinikrettung. Die Situation sei unbefriedigend und ein großer Rückschlag für die Stadt. 80 Prozent der Kliniken in Deutschland schreiben rote Zahlen, viele davon seien insolvenzgefährdet. Das sei aus Sicht der Bürger ein Systemfehler. Kleine Kliniken im ländlichen Raum seien anscheinend von der großen Politik nicht erwünscht. Richtig sei auch, dass in den letzten Monaten Verantwortlichkeiten hin und her geschoben worden seien. Einige musste man zum Jagen tragen. Die Situation sei unbefriedigend. Umso wichtiger ist es nun, eine bedarfsgerechte Notversorgung in Wertheim zu gewährleisten.