CDU Stadtverband Wertheim

Ehrenamt wird ganz groß geschrieben

CDU-Senioren Dieter Adelmann berichtete über die Arbeit der Wertheimer Tafel

Wertheim. Die Wertheimer Tafel ist eine von vier Anlaufstellen im Main-Tauber-Kreis. Bundesweit gibt es etwa 950 dieser Einrichtungen mit ersten Anfängen vor 25 Jahren. Dieter Adelmann vom Leitungsteam der Wertheimer Tafel berichtete über deren Arbeit vor vielen interessierten Senioren im Restaurant Zorbas.
Vierzig Helfer
In seinen Ausführungen berichtete Dieter Adelmann über die Gründung der Wertheimer Tafel im Jahr 2006. Anfallende Arbeiten werden ausschließlich mit ehrenamtlichen Helfern geleistet. Derzeit sind es vierzig Helfer, die gespendete Waren vor dem Verkauf nach den Hygienevorschriften aufbereiten. Weiterhin holen bis zu zwölf Fahrer die Lebensmittel von Geschäften und Großmärkten mit ihren Privatfahrzeugen ab und transportieren diese zu den Geschäftsräumen in der Dr. Hübsch-Straße. Die gespendeten Lebensmittel werden aus dem Großraum Wertheim sowie mainabwärts bis Stadtprozelten und Freudenberg abgeholt.
Das Durchschnittsalter der Helfer liegt bei 67 Jahren und man würde gern jüngere Helfer begrüßen, so Adelmann. Öffnungszeiten für den Laden sind montags, mittwochs, freitags ab 10.30 Uhr. Bis zu sechzig Kunden kaufen an den Öffnungstagen ein. Im Moment sei es möglich alle gespendeten Lebensmittel zu verkaufen. Die Entsorgung der Verpackungen sowie nicht mehr genießbaren Lebensmitteln verursache erhebliche Kosten.
 
Bedürftigkeit wird geprüft
Die Bedürftigkeit werde durch die Stadtverwaltung geprüft, die dann Berechtigungsausweise mit einer Gültigkeit von einem halben Jahr ausstellt. Die Verteilung der Lebensmittel erfolgt anhand der Personenzahl je Haushalt. Im Kern der Kundschaft findet man besonders Flüchtlinge, aber auch Alleinerziehende mit jährlich steigender Tendenz.
Der für jeden Einkauf zu entrichtende Obolus werde zur Kostendeckung des laufenden Betriebes der Tafel verwendet. Weitere Kosten werden durch den Förderverein Wertheimer Tafel und dem Diakonischen Werk Wertheim gedeckt.
Dank vieler Aktionen zur Unterstützung der Lebensmittelspenden von Schulen wie dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, dem Rotary Club, Banken oder Privatleuten ist es möglich die Angebotspalette großzügiger zu gestalten.
Steigendes Anspruchsdenken, aber auch fehlende Mobilität der Bedürftigen mache die Situation der Tafeln auch künftig nicht einfacher. Vor allem auf die ehrenamtlichen Helfer sei man angewiesen, resümierte Dieter Adelmann. cdu